Holis­ti­scher Con­tent als wich­tigs­ter Rankingfaktor?

Wie Sie holistische Keyword Abdeckung messbar machen & Potentiale identifizieren

Unter Holis­mus bzw. holis­tisch ver­steht man – ver­ein­facht gesagt – die ganz­heit­li­che Betrach­tung eines The­mas. Mit holis­ti­schem Con­tent behan­delt man eine Fra­ge­stel­lung also so umfas­send wie mög­lich und bezieht auch ver­wand­te The­men­ge­bie­te und Key­words mit ein. Im Gegen­satz zum frü­he­ren – und mitt­ler­wei­le längst über­hol­ten – Ansatz von SEO-Tex­ten wird der Fokus dabei nicht nur auf ein Key­word gelegt, son­dern man berück­sich­tigt sämt­li­che Wort­fa­mi­li­en, Syn­ony­me und auch die Seman­tik, also sprach­li­che und inhalt­li­che Zusam­men­hän­ge. Durch die inhalt­li­che Tie­fe und die damit ver­bun­de­ne hohe Infor­ma­ti­ons­dich­te bie­ten holis­ti­sche Tex­te dem Nut­zer einen enor­men Mehr­wert. Dies macht auch den Vor­teil von holis­ti­schem Con­tent gegen­über „klas­si­schem“ Con­tent aus. Durch die hohe Infor­ma­ti­ons­ra­te kann der Leser sich aus­führ­lich und inten­siv mit einem The­ma aus­ein­an­der­set­zen, ohne dass er für wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen eine ande­re Sei­te besu­chen muss.

Je klü­ger Such­ma­schi­nen wer­den, des­to mehr Bedeu­tung gewinnt auch holis­ti­scher Con­tent. Denn Goog­le ori­en­tiert sich bei sei­nen Ran­kings längst nicht mehr an ein­zel­nen Key­words, son­dern betrach­tet den Con­tent auf den Sei­ten in der Gesamt­heit aus Seman­tik, Auf­bau und Infor­ma­ti­ons­ge­halt. Kurz gesagt: Wer Ran­kings ver­bes­sern möch­te, darf nicht für die Such­ma­schi­ne schrei­ben, son­dern muss den Leser in den Fokus rücken. Um Rele­vanz zu haben, müs­sen Tex­te eine hohe inhalt­li­che Qua­li­tät und sinn­vol­le Zusam­men­hän­ge vor­wei­sen kön­nen. Denn Goog­le möch­te sei­nen Nut­zern mög­lichst umfang­rei­che Infor­ma­tio­nen und pass­ge­naue Ant­wor­ten auf ihre Such­an­fra­gen lie­fern. Geht man mit holis­ti­schem Ansatz an ein The­ma her­an, ergibt sich die Seman­tik oft von selbst. Trotz­dem soll­te hier eine Über­prü­fung mit der WDF*IDF-Formel erfol­gen, um kei­ne rele­van­ten seman­ti­schen Key­words zu verlieren.

War­um ist holis­ti­scher Con­tent also so wich­tig gewor­den? Für die­se Ent­wick­lung gibt es zwei wesent­li­che Ursachen:

1. SUCH­MA­SCHI­NEN VER­STE­HEN SUCH­AN­FRA­GEN BESSER

Ähn­lich for­mu­lier­te Such­an­fra­gen, die der glei­chen Such­in­ten­ti­on fol­gen, wer­den von der Such­ma­schi­ne bes­ser erkannt und füh­ren längst nicht mehr zu völ­lig unter­schied­li­chen Such­ergeb­nis­sen. Um sicht­ba­ren Con­tent zu pro­du­zie­ren und für Goog­le an Rele­vanz zu gewin­nen, ist es also dem­zu­fol­ge nicht mehr not­wen­dig, für jede Abwand­lung eines Key­words eine eige­ne Unter­sei­te zu erstel­len. Und genau hier kom­men holis­ti­sche Inhal­te ins Spiel. Die­se Ent­wick­lung haben auch ver­schie­de­ne Goog­le Updates über die Jah­re begüns­tigt, da so nach und nach ein Umden­ken im SEO erfor­der­lich war, um wei­ter­hin erfolg­rei­chen Con­tent zu kreieren.

2. DER FOKUS VER­SCHIEBT SICH AUF DEN NUTZER

Dabei geht es ins­be­son­de­re um die Rele­vanz von Nut­zer­si­gna­len. Goog­le zieht für sei­ne Ran­kings ver­stärkt Nut­zer­si­gna­le als Bewer­tungs­kri­te­ri­en her­an. Das bedeu­tet kon­kret die Mes­sung von Absprungra­ten, Ver­weil­dau­er und Klick­tie­fen. Bie­tet ein Text einen ech­ten Mehr­wert, bleibt der Leser lan­ge auf der Sei­te – und klickt bes­ten­falls noch auf wei­te­re Unter­sei­ten. Dies bewer­tet die Such­ma­schi­ne als posi­tiv und belohnt qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Tex­te mit einem bes­se­ren Ran­king. Die­se Ent­wick­lung wird von Goog­le auch in Zukunft noch stär­ker vor­an­ge­trie­ben, z. B. durch das für 2021 ange­kün­dig­te Page Expe­ri­ence Update. Damit wird die Fra­ge, wie gut eine Web­sei­te für den Besu­cher opti­miert ist, noch­mals wei­ter in den Fokus gerückt.

Holis­ti­sche Inhal­te erfor­dern in der Erstel­lung viel Arbeit und pro­du­zie­ren sich nicht eben neben­bei. Das wirft für die meis­ten Unter­neh­men natür­lich die Fra­ge auf „Was bringt mir holis­ti­scher Con­tent?“ Wel­che Mehr­wer­te bie­ten sich für mein Unter­neh­men und wel­che Bran­chen pro­fi­tie­ren beson­ders? Holis­ti­sche Inhal­te sind grund­sätz­lich sowohl für infor­ma­tio­nel­le als auch trans­ak­tio­nal moti­vier­te Such­an­fra­gen geeig­net. Den­noch muss man klar sagen, dass ein holis­ti­scher Ansatz bei infor­ma­ti­ons­ge­trie­be­nen Such­an­fra­gen beson­ders gut funk­tio­niert. Das führt dazu, dass er beson­ders in infor­ma­ti­ons­ori­en­tier­ten – und hart umkämpf­ten Bran­chen – zum Erfolg führt. Dazu gehört bei­spiels­wei­se die Finanz­bran­che. Im Sin­ne von „Your Money or Your Life“ (YMYL) legen Kun­den in die­sem Bereich wie fast nir­gend­wo sonst gro­ßen Wert auf umfang­rei­che Infor­ma­tio­nen, bevor sie Ent­schei­dun­gen tref­fen und sich für den Abschluss von Ver­trä­gen – sei­en es Ver­si­che­run­gen, Giro­kon­ten oder Spar­de­pots – ent­schei­den. Das macht Con­tent Mar­ke­ting in der Finanz­bran­che so wich­tig. Denn mit qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Inhal­ten lässt sich Exper­ti­se zei­gen und den poten­ti­el­len Kun­den für sich gewin­nen. Hier kom­men z. B. auch die Micro Moments ins Spiel. Wer die Fra­gen sei­ner Ziel­grup­pe kom­pe­tent beant­wor­ten kann und den poten­ti­el­len Kun­den nicht nur beim eigent­li­chen Abschluss, son­dern bereits in der infor­ma­ti­ons­ge­trie­be­nen Pha­se davor beglei­tet, hat also damit durch holis­ti­schen Con­tent eine bes­se­re Chan­ce auf den hart umkämpf­ten Abschluss.

Die Vor­tei­le holis­ti­scher Key­word Abde­ckung im Überblick:

1. UMFANG­REI­CHE KEYWORD-ABDECKUNG

Mit holis­ti­schen Inhal­ten las­sen sich Long­tails zu einem The­ma sinn­voll auf­grei­fen, die in kür­ze­ren Tex­ten in der Regel nicht unter­zu­brin­gen wären. Die Text­län­ge ermög­licht es jedoch, ein The­ma bzw. eine Fra­ge­stel­lung umfang­reich zu beant­wor­ten und die ent­spre­chen­den Key­words ein­zu­bau­en, ohne dass dies auf Kos­ten der Les­bar­keit geht. Damit lässt sich ein The­ma mit einer gewis­sen the­ma­ti­schen Tie­fe behan­deln, die durch die Ver­wen­dung unter­schied­li­cher Key­words erfolgs­ver­spre­chen­de Ran­king­chan­cen verspricht.

2. SICHT­BAR­KEIT

Guter holis­ti­scher Con­tent hält den User lan­ge auf der Web­sei­te. Ein gut struk­tu­rier­ter Text, der alle wich­ti­gen Fra­gen beant­wor­tet und die Such­an­fra­ge des Lesers rich­tig beant­wor­tet, wird in der Regel auch bis zum Ende gele­sen. Eine lan­ge Ver­weil­dau­er wird von Such­ma­schi­nen als rele­van­tes Nut­zer­si­gnal gewer­tet und mit einem bes­se­ren Ran­king belohnt. Außer­dem pro­fi­tie­ren hier­von auch die trans­ak­tio­nal ori­en­tier­ten Sei­ten­be­rei­che, da gut ran­ken­de Rat­ge­ber auch auf die Sicht­bar­keit und Rele­vanz der Leis­tungs­sei­te einzahlen.

3. E‑A-T

EAT: Exper­ti­se, Auto­ri­tät, Ver­trau­ens­wür­dig­keit: Kei­ne drei Buch­sta­ben haben die SEO-Welt seit Goo­gles Core-Update im Mai 2020 mehr beschäf­tigt als die­se. Mit dem letz­ten Update hat Goog­le sei­ne EAT-Kri­te­ri­en prä­zi­siert und dem The­ma eine noch grö­ße­re Rele­vanz ver­lie­hen. Auch in die­sem Zusam­men­hang spielt holis­ti­scher Con­tent eine Rol­le. Denn wer eine Fra­ge­stel­lung durch die Erstel­lung holis­ti­scher Inhal­te mit allen wich­ti­gen Aspek­ten beleuch­tet, kann sich damit einen Exper­ten­sta­tus bei Goog­le erar­bei­ten. Das ist vor allem für erfolg­rei­ches Con­tent Mar­ke­ting und SEO in der Finanz­bran­che entscheidend.

4. LINK­JUICE

Die Tat­sa­che, dass holis­ti­scher Con­tent einen ent­schei­den­den Ein­fluss dar­auf hat, wer von Goog­le als Exper­te zu einem The­ma wahr­ge­nom­men wird, ist auch für das Link­buil­ding inter­es­sant. Da das akti­ve Link­buil­ding von Goog­le durch diver­se Core-Updates abge­straft wur­de, geht es hier­bei natür­lich um orga­ni­sches Link­buil­ding. Wer mit holis­ti­schem Con­tent zu einem The­ma hoch­wer­ti­ge und wert­vol­le Inhal­te bie­tet, die einen ech­ten Mehr­wert für den User bie­ten, wird belohnt. Nicht nur mit mehr Traf­fic auf der Sei­te, son­dern auch mit hoch­wer­ti­gen Backlinks.

Der Rat­ge­ber­be­reich oder der Blog ist auf­ge­baut, die Arti­kel sind nach allen Kri­te­ri­en des Holis­mus geschrie­ben – und die Ran­king­er­fol­ge? Holis­ti­schen Con­tent nur zu pro­du­zie­ren und ihn sich selbst zu über­las­sen, wird auf Dau­er lei­der nicht zum Erfolg füh­ren. Also muss die Per­for­mance des Con­tents mess­bar gemacht wer­den, um even­tu­el­le Schwach­stel­len zu iden­ti­fi­zie­ren und zu behe­ben. Wel­che sind die per­for­man­tes­ten Sei­ten und schafft es die URL mit dem fest­ge­leg­ten Key­words-Set zu ran­ken? Wer Inhal­te zum Erfolg füh­ren möch­te, soll­te sich die­se Fra­gen stel­len und die Per­for­mance sei­ner Sei­ten kennen.

Das Moni­to­ring der Ran­king­ent­wick­lung erstell­ter Sei­ten gehört zum Tages­ge­schäft – doch wie lässt sich die Per­for­mance holis­ti­scher Key­word Abde­ckung mes­sen? Der ein­fachs­te Weg führt über den Export der Key­words, die für die URL ran­ken über die API der Goog­le Search Con­so­le. Um sich einen aus­sa­ge­kräf­ti­gen Gesamt­über­blick machen zu kön­nen, gibt es jedoch ein paar Schrit­te zu prüfen.

In einem ers­ten Schritt soll­te man sich das Key­word-Clus­ter der jewei­li­gen Sei­te anschau­en. Idea­ler­wei­se soll­te die Erstel­lung holis­ti­scher Inhal­te auf Basis einer umfang­rei­chen Key­word-Recher­che erfol­gen. Die­se kann als Aus­gangs­punkt genutzt wer­den. Steht das Key­word-Set der zu prü­fen­den URL, lässt sich anhand des­sen eine Aus­sa­ge tref­fen, ob und vor allem wie die Key­words für die Sei­te ranken.

In einem zwei­ten Schritt geht es dar­um, die Ran­kings der zusam­men­ge­stell­ten Key­words für die URL zu über­prü­fen. Dazu lässt sich über die API der Goog­le Search Con­so­le ein Export erstel­len, der alle Key­words auf­lis­tet, die für die Sei­te ran­ken. Idea­ler­wei­se han­delt es sich hier­bei natür­lich um die ent­spre­chen­den Key­words aus dem für die URL defi­nier­ten Key­word-Set. Um das her­aus­zu­fin­den, ist ein Abgleich des Exports mit der Über­sicht über die bei der Erstel­lung aus­ge­wähl­ten Key­words not­wen­dig. Um aus die­sem Export eine zuver­läs­si­ge Aus­sa­ge über die Key­word-Ran­kings – und damit die Per­for­mance der holis­ti­schen Key­word Abde­ckung – tref­fen zu kön­nen, soll­te die­ser monat­lich erstellt werden.

Die Tabelle zeigt eine Übersicht der Keywords mit dem dazugehörigen monatlichen Ranking.
Abbil­dung 1: Key­word-Set der URL auf Ran­kings prüfen
Zu sehen ist ein Graph, der die Rankingentwicklung der Keywords abbildet.
Abbil­dung 2: Moni­to­ring der holis­ti­schen Key­word Abdeckung

Um einen Über­blick über die Ran­kings der holis­ti­schen Key­word Abde­ckung zu bekom­men, soll­ten die monat­li­chen Ran­kings über einen län­ge­ren Zeit­raum beob­ach­tet wer­den. An dem abge­bil­de­ten Graph lässt sich die Ent­wick­lung gut erken­nen. Der Ver­lauf in Form einer S‑Kurve ergibt sich dar­aus, dass die Ran­king­ent­wick­lun­gen erst nach einer gewis­sen Zeit ihre vol­le Wir­kung ent­fal­ten und dem­entspre­chend lässt sich auch nicht sofort eine ein­deu­ti­ge Inter­pre­ta­ti­on der Ent­wick­lung tref­fen. Nach dem zunächst stei­len Anstieg zeich­net sich ein Pla­teau bei den Ran­king­ent­wick­lun­gen ab, das ver­schie­de­ne Ursa­chen haben kann:

  • Alle rele­van­ten Key­words sind in aus­rei­chen­dem Maße vor­han­den und das Pla­teau der Ran­kings pen­delt sich auf einem zufrie­den­stel­len­den Niveau ein. In die­sem Fall soll­te genau geprüft und abge­wo­gen wer­den, ob und inwie­fern Hand­lungs­be­darf besteht.
  • Das Niveau der Ran­kings sta­gniert auf einem nied­ri­gen Level, was auf die Not­wen­dig­keit von Opti­mie­rungs­maß­nah­men hin­deu­tet. Das bedeu­tet kon­kret, die ver­schie­de­nen „Stell­schrau­ben“ von holis­ti­schem Con­tent zu prü­fen, Opti­mie­rungs­po­ten­tia­le zu iden­ti­fi­zie­ren und ent­spre­chen­de Maß­nah­men einzuleiten.

Stellt sich nach der Ana­ly­se der Per­for­mance her­aus, dass der erstell­te Con­tent nicht die gewünsch­ten Erfol­ge bringt, soll­te die Schwach­stel­len iden­ti­fi­ziert und in einem nächs­ten Schritt nach­ge­bes­sert wer­den. Denn holis­ti­scher Con­tent ist mehr als ein ein­ma­lig geschrie­be­ner, sehr lan­ger Text, in dem mög­lichst vie­le rele­van­te Key­words unter­ge­bracht wer­den sol­len. Viel­mehr han­delt es sich um eine ste­tig wei­ter­wach­sen­de Con­tent­art, die auch in der Zukunft stets Opti­mie­rungs­po­ten­tia­le bie­ten wird. Das bedeu­tet, den erstell­ten Con­tent regel­mä­ßig auf sei­ne Aktua­li­tät zu prü­fen und die wich­tigs­ten Fak­to­ren in Fra­ge zu stellen.

Vor der Erstel­lung holis­ti­scher Inhal­te steht die Über­le­gung, wel­che Fra­gen des Lesers beant­wor­tet wer­den sol­len, um wel­ches Fokus-Key­word es gehen und für wel­chen Such­in­tent der Con­tent geschrie­ben sein soll. Bei man­geln­den Ran­king­er­fol­gen soll­ten die­se Fak­to­ren hin­ter­fragt wer­den. Sind die gewähl­ten Key­words immer noch aktu­ell und spe­zi­fisch genug oder gibt es viel­leicht zusätz­li­che Long­tails, mit denen der Text sinn­voll ange­rei­chert wer­den kann? Passt der User­intent wirk­lich zu den Fra­gen, die beant­wor­tet wer­den? Die erstell­ten Inhal­te soll­ten anhand die­ser Kri­te­ri­en auf den Prüf­stand gestellt wer­den, um Ran­king­po­ten­tia­le iden­ti­fi­zie­ren und nut­zen zu können.

Ein logi­scher Auf­bau kann dar­über ent­schei­den, ob der Nut­zer den Text bis zum Ende liest oder bereits nach weni­gen Sekun­den abspringt. Dazu gehört die logi­sche Glie­de­rung in Zwi­schen­über­schrif­ten und sinn­vol­le Abschnit­te genau­so wie ein roter Faden und ein in sich stim­mi­ger Auf­bau. Teil die­ses logi­schen Auf­baus soll­te in jedem Fall auch ein Inhalts­ver­zeich­nis am Anfang des Tex­tes sein. So blei­ben auch Leser auf der Sei­te, die direkt zu dem Absatz sprin­gen möch­ten, in dem ihre kon­kre­te Fra­ge beant­wor­tet wird. Denn Text­wüs­ten soll­ten abso­lut ver­mie­den wer­den! Doch trotz der Wich­tig­keit von gutem Sto­rytel­ling und rotem Faden – die wich­tigs­ten Infor­ma­tio­nen soll­ten mög­lichst weit oben plat­ziert wer­den, um den User nicht zu ver­lie­ren. Das kann in man­chen Fäl­len auf Kos­ten des roten Fadens gehen – wobei die Glie­de­rung natür­lich trotz­dem wei­ter­hin Sinn machen soll­ten. Wer sei­ne Sicht­bar­keit ver­bes­sern möch­te, soll­te also auch den Auf­bau sei­ner holis­ti­schen Inhal­te unter die Lupe neh­men – und gege­be­nen­falls eine struk­tu­rier­te­re Auf­be­rei­tung wählen.

Zu einer nut­zer­freund­li­chen Auf­be­rei­tung gehört auch der Ein­bau visu­el­ler Ele­men­te in den Text. Das fängt bei der Auf­lo­cke­rung von lan­gen Inhal­ten mit Auf­zäh­lungs­zei­chen und Check­lis­ten an und reicht bis hin zu dem Ein­satz von Gra­fi­ken. Die meis­ten The­men mit infor­ma­tio­na­lem Intent las­sen sich durch Info­gra­fi­ken, Bil­der oder Tabel­len ver­ständ­li­cher dar­stel­len und sor­gen für einen ech­ten Mehr­wert. Gleich­zei­tig lässt sich damit auto­ma­tisch eine Auf­lo­cke­rung des Tex­tes errei­chen. Im Zuge einer Opti­mie­rung soll­te daher auch die Fra­ge geklärt wer­den, ob das The­ma viel­leicht doch visu­ell affi­ner ist als zunächst ange­nom­men. Eine Prü­fung der SERPs kann hier schnell Auf­schluss geben. Zeigt sich, dass Video-Con­tent oder Info­gra­fi­ken bei einem The­ma das Mit­tel der Wahl sind, soll­te hier nach Mög­lich­keit inten­si­viert wer­den. Hier kommt es im Zuge von Erstel­lung und Opti­mie­rung beson­ders dar­auf an, sich in sei­ne Ziel­grup­pe hin­ein­zu­ver­set­zen: Was möch­te der User als Ergeb­nis sei­ner Such­an­fra­ge sehen? Trifft ein aus­führ­li­cher Text zum The­ma sei­ne Erwar­tun­gen oder sind über­sicht­lich auf­be­rei­te­te Check­lis­ten und Gra­fi­ken gewünscht, um einen kom­ple­xen Sach­ver­halt ver­ständ­lich auf­zu­be­rei­ten? Um den Nut­zer abzu­ho­len und sich von kon­kur­rie­ren­den Sei­ten abzu­he­ben, soll­te hier genau hin­ter­fragt wer­den, wie dem The­ma der größt­mög­li­che Mehr­wert ver­lie­hen wer­den kann.

Wer bei der Erstel­lung von holis­ti­schem Con­tent in Fea­tured Snip­pets denkt, pro­fi­tiert gleich dreifach:

  • Fea­tured Snip­pets erfor­dern kur­ze und klar ver­ständ­li­che For­mu­lie­run­gen. Davon pro­fi­tiert der Nut­zer, da er sich dadurch nicht mit lan­gen – und häu­fig ver­schach­tel­ten – Sät­zen und kom­pli­zier­ten Erklä­run­gen beschäf­ti­gen muss.
  • Defi­nie­re ich als Autor vor­ab Fea­tured Snip­pets, die ich mit mei­nem Text erobern möch­te, ist eine Struk­tur des Tex­tes dadurch deut­lich leich­ter zu finden.
  • Wer in Snip­pets denkt, schreibt prä­zi­se und über­sicht­li­che Abschnit­te, die es dem Leser leicht machen, den Text zu ver­ste­hen und auch ein Über­flie­gen der Sei­te mög­lich machen

Abschnit­te mit extre­mer Text­län­ge und kom­pli­zier­ten Schach­tel­sät­zen soll­ten bei der Opti­mie­rung also unbe­dingt über­ar­bei­tet wer­den. Denn kur­ze und prä­zi­se Absät­ze wer­den nicht nur vom User hono­riert, son­dern auch von Such­ma­schi­nen posi­tiv wahr­ge­nom­men. Muss er sich nicht durch eine Text­wüs­te arbei­ten, um die gesuch­ten Ant­wor­ten zu bekom­men, bleibt der Nut­zer auch eher auf der Seite.

Dass holis­ti­scher Con­tent in vie­len Bran­chen zum Erfolg füh­ren kann, steht mitt­ler­wei­le außer Fra­ge. Aller­dings ist er mit Sicher­heit kein Selbst­läu­fer, son­dern erfor­dert wie alle ande­ren SEO-Maß­nah­men stra­te­gisch sinn­vol­les Vor­ge­hen und ste­ti­ge Wei­ter­ent­wick­lung. Gera­de des­halb ist es so wich­tig, die holis­ti­sche Key­word Abde­ckung mess­bar zu machen und anhand von gründ­li­chem Moni­to­ring Ran­king­ver­lus­te früh­zei­tig zu iden­ti­fi­zie­ren. So las­sen sich sinn­vol­le Gegen­maß­nah­men ein­lei­ten. Denn nur weil Key­words bei der Erstel­lung der holis­ti­schen Inhal­te ziel­füh­rend waren, bedeu­tet das nicht, dass sie es auch ein Jahr spä­ter noch sind.

Gleich­zei­tig soll­te aber auch das Bewusst­sein für den Gegen­trend nicht ver­nach­läs­sigt wer­den. Denn User ver­lan­gen zuneh­mend auf ihre Such­an­fra­gen kur­ze und prä­gnan­te Ant­wor­ten zu bekom­men – Stich­wort Snackable Con­tent und in die­sem Zusam­men­hang auch die Bedeu­tung von Fea­tured Snip­pets. Auch bei der Erstel­lung von holis­ti­schem Con­tent lohnt es sich, die­sen Gegen­trend im Hin­ter­kopf zu behal­ten und Nut­zern durch leicht kon­su­mier­ba­re Tex­te und Text­ab­schnit­te das Nut­zer­er­leb­nis zu bie­ten, das sie suchen.

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