• 22. März 2025
  • 5 Min

KI-Such­ma­schi­nen vs. Goog­le: Wie stark beein­flusst Bran­ding die Sichtbarkeit?

Warum starke Marken bei Google dominieren – und in KI-Suchmaschinen anders bewertet werden

In die­sem Arti­kel ana­ly­sie­ren wir den Unter­schied zwi­schen der Sicht­bar­keit von Mar­ken in Goog­le und KI-Such­ma­schi­nen und zei­gen anhand kon­kre­ter Bei­spie­le, wie stark Brand-Effek­te den SEO-Sicht­bar­keits­in­dex beein­flus­sen – und war­um KI-Such­sys­te­me eine objek­ti­ve­re Per­spek­ti­ve ermöglichen.

Goog­le hat ein kla­res Mus­ter: Gro­ße, bekann­te Unter­neh­men wie Alli­anz, HUK oder ERGO pro­fi­tie­ren stark von ihrem Bran­ding und erschei­nen oft auf den vor­de­ren Plät­zen. Das liegt nicht nur an ihren star­ken Back­link-Pro­fi­len oder ihrem hohen Domain-Aut­ho­ri­ty-Wert, son­dern auch an der Tat­sa­che, dass Goog­le ihnen inhalt­li­che Qua­li­tät zutraut. Ein ein­fa­ches Prin­zip: Gro­ße Mar­ken gel­ten als ver­trau­ens­wür­dig, daher bevor­zugt Goog­le sie.

Für Goog­le ist das eine siche­re Stra­te­gie. Die Wahr­schein­lich­keit, dass eine nam­haf­te Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft fal­sche oder irre­füh­ren­de Inhal­te zu Ver­si­che­rungs­the­men ver­brei­tet, ist gering. Doch genau hier zei­gen sich Unter­schie­de zur KI-basier­ten Suche.

KI-Such­ma­schi­nen wie ChatGPT (Search) oder Per­ple­xi­ty nut­zen eben­falls klas­si­sche Such­al­go­rith­men, um Inhal­te zu bewer­ten. Es liegt daher nahe zu ver­mu­ten, dass auch hier Domain-Aut­ho­ri­ty und Brand-Repu­ta­ti­on eine Rol­le spielen.

Die fol­gen­de Ana­ly­se deu­tet jedoch dar­auf hin, dass der Ein­fluss von Mar­ken in KI-Such­ma­schi­nen gerin­ger aus­fällt. Der Grund liegt jedoch weni­ger in der Funk­ti­ons­wei­se der KI-Such­sys­te­me selbst, son­dern viel­mehr dar­in, wie klas­si­sche SEO-Sicht­bar­keits­tools wie SIS­TRIX im Ver­gleich zu KI-Such-Ana­ly­se-Tools arbei­ten. Genau das wird im fol­gen­den Abschnitt näher erläutert.

Ein Blick in die Daten zeigt die­sen Trend:

  1. 1.
    R+V Ver­si­che­rung: In Goog­le pro­fi­tiert R+V stark von ihrer Mar­ke und ran­giert im Mit­tel­feld. In KI-Such­ma­schi­nen hin­ge­gen taucht sie eher am unte­ren Ende auf.
  2. 2.
    Cos­mos­Di­rekt: Eine weni­ger bekann­te Mar­ke, die durch ein star­kes, stra­te­gi­sches Con­tent-Hub über­zeugt. Ergeb­nis: In KI-Such­ma­schi­nen erzielt Cos­mos­Di­rekt deut­lich höhe­re Sicht­bar­keit als bei Google.

Die­se Bei­spie­le zei­gen: Wer ein gutes inhalt­li­ches Fun­da­ment legt, wird in KI-Ergeb­nis­sen sichtbarer.

Ein zen­tra­ler Punkt ist die hohe Zahl an Brand-Such­an­fra­gen – also Navi­ga­tio­nal Sear­ches. Die­se flie­ßen bei Tools wie SIS­TRIX stark in den Sicht­bar­keits­in­dex ein. Die Fol­ge: Die Sicht­bar­keit wirkt oft bes­ser, als sie es bei gene­ri­schen Suchen tat­säch­lich ist.

Ein Bei­spiel aus einer frü­he­ren Ana­ly­se der Deut­schen Bank zeigt die­sen Effekt deutlich:

  • Sicht­bar­keit der Deut­schen Bank inkl. Brand-Such­an­fra­gen: 16,07 SI-Punkte
  • Sicht­bar­keit der Deut­schen Bank ohne Brand-Such­an­fra­gen: 5,35 SI-Punkte

Das bedeu­tet: Über zwei Drit­tel der SEO-Sicht­bar­keit resul­tie­ren aus rei­nen Mar­ken­su­chen. Die­se Brand-Power sorgt für ein stark ver­zerr­tes Gesamtbild.

Ana­ly­se-Tools für KI-Such­ma­schi­nen machen die­se Ver­zer­rung deut­lich sicht­bar – da sie mit vor­de­fi­nier­ten, gene­ri­schen Such­an­fra­gen arbei­ten und sich (noch) nicht auf klas­si­sche Such­vo­lu­men set­zen können.

  1. 1.
    Star­ke Mar­ken pro­fi­tie­ren bei Goog­le wei­ter­hin stark. Der Ein­fluss auf Ran­kings durch Bran­ding ist dort eta­bliert – und in vie­len Fäl­len vor­teil­haft. Das zeigt sich ins­be­son­de­re in Sicht­bar­keits­me­tri­ken, die stark durch navi­ga­tio­nal gepräg­te Such­an­fra­gen beein­flusst werden.
  2. 2.
    KI-Such­ma­schi­nen lie­fern ein dif­fe­ren­zier­te­res Bild. Auch hier spie­len klas­si­sche SEO-Signa­le eine Rol­le, doch die gerin­ge­re Gewich­tung von Mar­ken­be­grif­fen in den Ana­ly­se­mo­del­len und Such­ab­fra­gen führt dazu, dass inhalt­li­che Qua­li­tät stär­ker im Vor­der­grund steht. Die­se Ana­ly­se zeigt, dass wir aktu­ell (noch) anders mit KI-Such­ana­ly­se-Tools arbei­ten als mit klas­si­schen SEO-Sicht­bar­keits­tools. Bei KI-Such-Tools defi­nie­ren wir ein fes­tes Set an Such­an­fra­gen manu­ell – weil es bis­lang kei­ne ver­läss­li­chen Daten zum Such­vo­lu­men gibt. Dadurch ent­steht ein metho­di­scher Unter­schied, der den Ein­druck ver­mit­teln kann, dass Bran­ding weni­ger stark gewich­tet wird.
  3. 3.
    SEO-Tools und Ana­ly­se­an­sät­ze soll­ten dif­fe­ren­ziert betrach­tet wer­den. Sicht­bar­keits­wer­te aus Goog­le-Tools und KI-Such­ana­ly­sen unter­schei­den sich grund­le­gend in ihrer Metho­dik. Wich­tig ist: Auch bei KI-Such­ma­schi­nen, die sich eben­falls klas­si­scher Such­al­go­rith­men bedie­nen, um Rele­vanz, Quel­len und Ant­wor­ten zu bewer­ten, gel­ten die Prin­zi­pi­en rund um Mar­ken­au­to­ri­tät, Trust-Signa­le und E‑E-A‑T. Wahr­schein­lich sogar stär­ker als bei Goog­le – gera­de weil KI-Sys­te­me ver­su­chen, ver­trau­ens­wür­di­ge Ant­wor­ten zu gene­rie­ren. Für fun­dier­te Ent­schei­dun­gen soll­ten bei­de Wel­ten sepa­rat aus­ge­wer­tet und ein­ge­ord­net werden.

Goog­le bevor­zugt star­ke Mar­ken – teils auto­ma­tisch. In klas­si­schen SEO-Tools führt das zu stark erhöh­ter Sicht­bar­keit durch Brand-Traf­fic. KI-Such­ma­schi­nen hin­ge­gen offen­ba­ren durch gene­ri­sche, vor­ab defi­nier­te Such­ab­fra­gen deut­lich kla­rer, wer auch ohne die­sen Bonus mit gutem Con­tent überzeugt.

Die­se Wir­kung ist jedoch nicht zwangs­läu­fig durch eine ande­re Funk­ti­ons­wei­se der KI-Such­ma­schi­nen begrün­det – son­dern durch die Unter­schie­de in der Daten­ba­sis und Metho­dik zwi­schen klas­si­schen SEO- und KI-Sicht­bar­keits­ana­ly­sen. KI-Such­sys­te­me bedie­nen sich eben­falls klas­si­scher Ran­king­fak­to­ren – doch der Fokus auf gene­ri­sche Queries und manu­ell defi­nier­te Abfra­gen rückt ande­re Stär­ken in den Vordergrund.

Für SEOs ist das eine wert­vol­le Erkennt­nis: Die Zukunft liegt nicht im Ent­we­der-oder, son­dern in der Kom­bi­na­ti­on aus star­kem Con­tent und der Fähig­keit, Sicht­bar­keit dif­fe­ren­ziert zu inter­pre­tie­ren – unab­hän­gig vom Markennamen.

Wer sich tie­fer mit der Fra­ge beschäf­ti­gen möch­te, wie man die Sicht­bar­keit in KI-Such­ma­schi­nen misst, fin­det in die­sem Bei­trag unse­res Blogs eine detail­lier­te Ana­ly­se samt Praxisbeispielen.

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